Mehr als zuvor ist es in der digitalen Ära entscheidend, Daten sicher zu speichern und effizient zu verwalten. Nicht zum Selbstzweck, sondern um Mehrwert aus den Daten zu generieren! Unternehmen und Privatpersonen sind auf zuverlässige und effektive Lösungen angewiesen, um ihre wertvollen Informationen zuzugreifen. Objektspeicher - bei NetApp "StorageGRID" genannt - gibt es grundsätzlich schon viele Jahre, haben sich in letzter Zeit jedoch als eine vielseitige und effektive Lösung etabliert. Aber was sind die Unterschiede zum allseits bekannten Block- und Fileservices und was sind geeignete Einsatzbereiche von Objektspeicher? Wir beleuchten diese Aspekte und zeigen auf, warum er weit über die reine Backup-Funktion hinausgeht.
Objektspeicher ist eine bewusst einfach gehaltene Methode zur Speicherung und Organisation von Daten. Diese werden zusammen mit Metadaten als Objekte in einem verteilten System abgelegt. Im Gegensatz zur herkömmlichen Dateispeicherung, bei der Dateien hierarchisch organisiert sind, verwendet der Objektspeicher flache Datenstrukturen, die in sogenannten "Buckets" abgelegt werden und global zugreifbar sind.
Im Objektspeicher werden Daten mithilfe eines eindeutigen Objektschlüssels gespeichert und können durch zusätzliche Metadaten angereichert werden. Dadurch ermöglicht er eine schnelle und effiziente Abfrage und eine einfache Skalierbarkeit des Systems. Der Objektspeicher ist somit ideal für große Datensätze, die über mehrere Server verteilt werden müssen und bietet sich für maschinell, beziehungsweise automatisiert generierte Datalakes an.
Im Vergleich zu anderen Speichertechnologien wie dem Fileservice bietet Objektspeicher einige einzigartige Vorteile. Jedoch ist Objektspeicher keine Evolutionsform von SAN oder NAS Speichern. Es handelt sich schlichtweg um ein anderes Prinzip der Datenspeicherung. Während man bei der Ablage mit Fileservices eher in "Filesystem-Trees" denkt und diesen durch Menschen erstellen und durchwandern lässt, ist Objektspeicher wie ein Ablagedienst zu sehen: Wo die Daten physikalisch oder in der internen Ablagestruktur genau zu liegen kommen, ist sowohl für die schreibende als auch für die lesende Applikation transparent. Als Beispiel kann man sich eine Applikation vorstellen - beispielsweise ein Python Script auf einem IoT Gerät oder Kameras bei der Qualitätssicherung einer Fertigungsstraße. Diese liefern Sensor- und Messdaten, die später z.B. von einer Machine Learning Anwendung ausgewertet werden. Jeweils wird nur der Schlüssel benötigt.
File- und Block-Speicher werden vor allem für Anwendungen mit hohen Anforderungen an die I/O-Performance verwendet, wie beispielsweise Datenbanken. Der Objektspeicher hingegen eignet sich ideal für die günstige Speicherung großer Datenmengen und die verteilte Speicherung und Nutzung.
Einsatzbereiche von Objektspeicher
Zusammenfassung
Der Objektspeicher ist eine fortschrittliche Technologie zur Speicherung und Verwaltung großer Datensätze. Seine Skalierbarkeit, Flexibilität und Sicherheit machen ihn überall dort zur idealen Wahl, wo Daten einfach und effizient gespeichert und geschützt abgelegt werden. Mit seinen vielseitigen Anwendungen und der einfachen Integration bietet der Objektspeicher eine optimale Lösung für die Anforderungen des digitalen Zeitalters.
FAQs
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Chris Pinsker ist Senior Manager für Solutions Engineering Service Provider und Commercial bei NetApp Deutschland. In dieser Rolle leitet er fachlich und disziplinarisch die beiden Presales Teams, die sich auf die Betreuung der Kundensegmente Service Provider und Commercial (MSB) in Deutschland konzentrieren. Als Mitglied des deutschen Solutions Engineering Leadership Teams ist er auch für die Planung und Umsetzung strategischer Vertriebs- und Go-to-Market-Initiativen zuständig. Er verantwortet beispielsweise die Webcast-Veranstaltungsreihe „NetApp KOMPAKT“, welche als regelmäßige Veranstaltung live sowie virtuell interessierten Kunden Technologieinnovationen in der Cloud-Branche vorstellt.
Zuvor war Chris Pinsker für das SE-Team im Süddeutschen Raum zuständig. Es unterstützte und beriet Enterprise-, Public- und auch Mittelständische Kunden in Fragen der digitalen Transformation. Im Mittelpunkt standen die innovationsfördernde Nutzung digitaler Daten mit Hilfe einer Data Fabric, von Cloud Services bis hin zu Desaster-Recovery-Lösungen Als Presales Consultant und Systems Engineer betreute er davor Kunden und Partner bei Design, Implementierung und Optimierung Daten-zentrischer Infrastrukturarchitekturen. Chris startete seine Karriere bei Siemens und war danach für verschiedene Systemhäuser tätig.