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AWS NoSQL: Die beste Option für Ihre Anforderungen wählen

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Yifat Perry
Yifat Perry

AWS NoSQL Datenbankmodelle im Überblick

Die sechs wichtigsten Datenbankmodelle und Services

NoSQL-Datenbanken ermöglichen die flexible Speicherung und Verarbeitung großer Datenmengen,bei gleichzeitig hoher Performance und Skalierbarkeit. Sie sind ideal für moderne, cloudnative Anwendungen geeignet, in denen klassische relationale Datenbanken an ihre Grenzen stoßen. AWS bietet ein breites Portfolio an verwalteten und selbstverwalteten NoSQL-Datenbankdiensten, die sich nahtlos in bestehende Cloud-Workloads integrieren lassen.

Eine kurze Geschichte der NoSQL-Bewegung

Der Begriff „NoSQL“ wurde erstmals 1998 von Carlo Strozzi für eine relationale Open-Source-Datenbank ohne SQL-Unterstützung verwendet. Ab 2009 etablierte sich der Begriff neu für nicht-relationale Datenbanken, heute gängig interpretiert als „Not only SQL“. Die treibende Kraft hinter dieser Entwicklung war der Bedarf an flexibleren, skalierbaren Datenbanksystemen für unstrukturierte Webdaten.

Insbesondere im Kontext von Big Data und Cloud Computing setzten viele Unternehmen, darunter Google, Facebook oder Twitter, auf NoSQL-Systeme, um Performance- und Skalierbarkeitsanforderungen zu erfüllen.

Was ist NoSQL - und wann ist es die bessere Wahl?

Im Gegensatz zu relationalen Datenbanken verzichten NoSQL-Systeme auf starre Tabellenstrukturen. Sie eignen sich ideal für unstrukturierte oder semi-strukturierte Datenformate wie JSON, Key-Value-Paare oder Dokumente. Dadurch ermöglichen sie eine deutlich höhere Flexibilität, etwa beim Speichern von Nutzerprofilen, Logdaten oder Echtzeit-Messwerten.

Besonders geschätzt werden NoSQL-Datenbanken für ihre horizontale Skalierbarkeit, ihre Performance bei großen Datenmengen und ihre Fähigkeit, sich schnell an veränderte Anforderungen anzupassen, wichtige Kriterien für moderne, dynamische Anwendungen.

Warum AWS eine gute Plattform für NoSQL ist

AWS bietet nicht nur die nötige Infrastruktur, sondern auch mehrere nativ integrierte Datenbankdienste, die ohne eigene Hardware oder komplexe Setups auskommen. Dank Serverless-Architektur, elastischer Skalierung und automatischer Verwaltung lassen sich NoSQL-Anwendungen schnell und effizient umsetzen, von Start-ups bis hin zu Enterprise-Szenarien.

Die wichtigsten NoSQL-Datenbankmodelle auf AWS im Überblick

Amazon DynamoDB

DynamoDB ist eine vollständig verwaltete, serverlose NoSQL-Datenbank mit extrem niedriger Latenz. Sie unterstützt sowohl Key-Value- als auch Dokumentenstrukturen und eignet sich besonders für Anwendungen mit hohem Transaktionsvolumen wie E-Commerce-Systeme oder mobile Apps.
Dank automatischer Skalierung, integrierter Verschlüsselung und eng verzahnter AWS-Dienste (z. B. IAM, Lambda) lässt sich DynamoDB nahtlos in bestehende Cloud-Workloads integrieren.

Amazon DocumentDB

DocumentDB bietet eine dokumentenorientierte Datenbanklösung, die mit der MongoDB-API kompatibel ist. Sie eignet sich hervorragend für Entwickler, die mit JSON-basierten Datenmodellen arbeiten und gleichzeitig auf eine stabile, hochverfügbare Plattform setzen möchten.

Der Dienst ist vollständig verwaltet, unterstützt Multi-AZ-Replikation und lässt sich gut in datengetriebene Webanwendungen, Content-Management-Systeme oder Kundenportale integrieren.

Amazon Keyspaces (für Apache Cassandra)

Für Anwendungen, die eine skalierbare, spaltenorientierte NoSQL-Datenbank benötigen, ist Amazon Keyspaces die richtige Wahl. Als vollständig verwalteter Cassandra-kompatibler Dienst eignet sich Keyspaces ideal für Workloads wie IoT-Daten, Metrikströme oder Zeitreihenanalysen.

Unternehmen profitieren von einem serverlosen Betriebsmodell und der Möglichkeit, bestehende Cassandra-Anwendungen direkt in AWS weiterzuführen.

Amazon ElastiCache

Wenn Geschwindigkeit entscheidend ist, kommt ElastiCache ins Spiel. Der Dienst bietet hochperformante In-Memory-Datenbanken auf Basis von Redis oder Memcached. Er wird typischerweise als Cache-Schicht vor Anwendungen eingesetzt, die Echtzeitanforderungen stellen, etwa bei Session-Management, Machine Learning oder Livetransaktionen.

ElastiCache entlastet bestehende Datenbanken und sorgt für blitzschnelle Antwortzeiten, bei voller Kompatibilität mit bestehenden Redis-/Memcached-Stacks.

Vergleich auf einen Blick: Welche Datenbank passt zu welchem Use Case?

Dienst Stärke Typische Einsatzszenarien
DynamoDB Skalierung, Serverless, Key-Value Mobile Apps, Transkationen
DocumentDB JSON, Entwicklerfreundlichkeit CMS, Kundenportale
Keyspaces Zeitreihen, große Datenmengen IoT, Logs, Monitoring
ElastiCache Performance, In-Memory Realtime, Caching

Ergänzende Kontrolle mit NetApp Cloud Volumes ONTAP

Während AWS die Datenbankdienste bereitstellt, benötigen viele Unternehmen zusätzliche Kontrolle und Transparenz im Datenmanagement, gerade bei Compliance-Anforderungen, komplexen Hybrid-Umgebungen oder hohen Verfügbarkeitsanforderungen.

Mit NetApp Cloud Volumes ONTAP erhalten Sie:

  • einheitliches Storage-Management für NoSQL-Workloads
  • integrierte Backup- und Snapshot-Funktionen
  • automatisiertes Daten-Tiering zur Kostenoptimierung
  • ein hohes Maß an Datensicherheit durch Verschlüsselung & Zugriffskontrolle

Diese Kombination bietet maximale Kontrolle bei gleichzeitiger Flexibilität, von der Cloud bis ins Rechenzentrum.

Fazit: Strategische NoSQL-Entscheidungen treffen

Die Wahl der passenden NoSQL-Datenbank hängt von vielen Faktoren ab: dem Datenmodell, der Skalierungsanforderung, der Performance und der Integrationsfähigkeit. AWS bietet dafür eine breite Palette an spezialisierten Diensten, alle vollständig verwaltet und eng vernetzt mit der AWS-Infrastruktur.

In Kombination mit NetApp Cloud Volumes ONTAP entsteht eine leistungsstarke Architektur für Cloud-native Datenverarbeitung, die Sicherheit, Kontrolle und Kostentransparenz vereint.

Unsere Empfehlung: Bewerten Sie bestehende Workloads im Hinblick auf NoSQL-Potenzial und nutzen Sie gezielte Cloud-Strategien, um Ihre Daten zukunftssicher und effizient zu managen.

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