Die Automobilbranche durchläuft eine tiefgreifende datengetriebene digitale Transformation. Die Digitalisierung muss allerdings nachhaltig sein – Nachhaltigkeit ist entscheidend für die internationale Wettbewerbsfähigkeit. IT-Serviceprovider wie NetApp tragen dazu bei, die Datenautobahn für die Automobilbranche nachhaltig zu machen.
Große Fahrzeughersteller wie VW und Daimler entwickeln schon jetzt mehr neue Software als neue Motoren. Zulieferer strukturieren ihre Geschäftsmodelle, die über Jahrzehnte gewachsen und auf Verbrennungsmotoren ausgerichtet sind, neu. Die digitale Transformation der Branche ist also bereits in vollem Gange. Damit verbunden steigt die Menge der zu speichernden Daten, sei es durch autonomes Fahren oder durch die Produktionsprozesse der Industrie 4.0. Bis 2030 wird das weltweite Datenvolumen voraussichtlich 1 Yottabyte erreichen. Diese Entwicklungen führen zu einem enormen Stromverbrauch infolge der erforderlichen Kühlung von Datacentern – und damit auch zu Emissionen aus fossilen Energieträgern, die nach wie vor überwiegen.
Um mit den Teslas und BYDs dieser Welt konkurrieren zu können, müssen die lokalen Erstausrüster (OEMs) ihre Digitalisierung aber noch schneller vorantreiben. Die Lösung des Emissionsproblems liegt also nicht einfach in weniger Daten, sondern in den richtigen Daten – und in deren Nutzung zur Gestaltung neuer Geschäftsmodelle. Bedenkt man, dass nur rund 32 Prozent der entstehenden Daten jemals wiederverwendet werden, so wird die Verschwendung überdeutlich sichtbar. Die meisten Daten verbrauchen Storage-Kapazität und Ressourcen, erzeugen aber keinerlei Mehrwert.
Um Daten effizienter nutzen zu können, benötigen Automobilunternehmen eine umfassende Übersicht – sie müssen wissen, was wo gespeichert ist. Ein solcher Überblick ist mit NetApp Lösungen für eine Data Fabric möglich. Unabhängig davon, ob sich die Daten On-Premises, in einer Private Cloud oder Public Cloud befinden, können Unternehmen unter Einsatz von NetApp DataOps sowie der CloudOps Services von NetApp sämtliche ihrer Datenströme nachverfolgen.
Auch die Optimierung der Speicherorte ist von großem Nutzen: Im Zuge einer Dateninventur finden Sie vielleicht Datenpakete, die lokal gespeichert sind, aber leicht in eine Cloud ausgelagert werden könnten – was zu einer Verbesserung Ihrer CO₂-Bilanz führen kann. Hyperscaler wie Microsoft, Amazon und Google haben ein Interesse daran, ihre Datacenter nachhaltig zu betreiben. Als Großkunden der Energieversorger können sie unter Umständen sogar Einfluss auf die Stromerzeugung nehmen.
Die Optimierung des Speicherorts löst jedoch nicht das Problem des wachsenden Datenvolumens. Mit der fortschreitenden Digitalisierung wächst auch der unnötige Stromverbrauch. Vor diesem Hintergrund müssen Unternehmen Analysetools einsetzen: Es gilt zu klären, wie Daten genutzt oder eben gerade nicht genutzt werden. Die Anwender können Datenpakete identifizieren, die keinen Mehrwert bringen, und dann individuell entscheiden, was mit diesen Paketen geschehen soll. Außerdem bietet NetApp Tools für das Monitoring der Infrastruktur. Damit sehen die Anwender, wie viel Energie die jeweiligen Workloads verbrauchen. Besonders energieintensive Workloads können in Umgebungen mit effizienterem Betrieb und geringerem Energieverbrauch verlagert werden.
Automobilunternehmen, die ihre IT-Umgebungen um Cloud-Services und umfassende Datenmanagement-Lösungen erweitern, verbessern ihre Nachhaltigkeit nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der Datenautobahn – damit erhalten sie einen Vorsprung im Rennen um die Zukunft der Automobilindustrie.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite zu NetApp Datenlösungen für die Automobilbranche.
Christian Ott ist CTO für den Bereich Industry Solutions bei NetApp. Branchenlösungen sind das Herzstück der NetApp Strategie für branchenorientierte Cloud-Lösungen. Kunden aus unterschiedlichsten Branchen in aller Welt erhalten damit die Möglichkeit, neue Geschäftschancen zu nutzen und Transformationsziele zu erreichen. Die Automobilindustrie ist ebenso darunter wie die Bereiche Financial Services, Energie, Gesundheitswesen, Life Sciences, Fertigung und viele weitere. In seinen mittlerweile mehr als zehn Jahren bei NetApp hatte Christian Ott verschiedene Positionen im technischen Vertrieb und Management inne. Er war und ist dabei für unterschiedliche Kunden aus der Halbleiter-, Fertigungs- und Automobilindustrie zuständig. In seiner Freizeit verbringt er gern Zeit mit Schwimmen, Radfahren und Laufen – für einen Triathlon reicht es allerdings noch nicht.